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Die Löwin brüllt nicht mehr

Die Hamburger Stauerei Carl Tiedemann, ein Kapitel Hafengeschichte, wird es wider Erwarten weiterhin geben. Das traditionsbehangene Unternehmen, für das seine Chefin Carola Zehle – Spitzname "Hafenlöwin" – im August 2017 Insolvenz angemeldet hatte, wurde, gewissermaßen im SOS-Status, vom Hafenunternehmer Jochen Dylewitz übernommen und behält seinen bekannten Firmennamen.

Parallel dazu ging die ebenfalls insolvente Tochterfirma Lasch Company Hamburg an den alteingesessenen Hafenbetrieb Paul Grimm GmbH. Und der Vollständigkeit willen: Schon im Herbst 2017 war die Tiedemannn-Tochter Luft Hafen Umschlagsgesellschaft verkauft worden.

Für das Break-down der Tiedemann-Gruppe werden hauptsächlich vier Gründe benannt: das rückläufige Ladungsaufkommen, Missmanagement, wachsende Lohnkosten und riskante Beteiligungen, die Tiedemann eigentlich retten sollten.

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