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Thema: Schiffe versenken

Alfred Hartmann, Präsident des Verbandes Deutscher Reeder Anfang Dezember 2016: "Seit 2012 haben wir 1.000 und damit 25 % der Schiffe vom Standort Deutschland verloren."

Klaus Harald Holocher, Professor für Europäische Verkehrswirtschaft und Hafenmanagement an der Jade Hochschule Mitte Dezember 2016: "Das ist ein historischer Tiefstand." Er kommentierte damit den Fakt, dass nur noch 339 Schiffe unter deutscher Flagge auf den Ozeanen fahren.*

Wie auch immer, die deutsche Handelsflotte schrumpft weiter. Die sich logischerweise daraus ergebende und befürchtete Gefahr: Die Schiffe werden ja nicht verschrottet, sondern billig aufgekauft, und das ermöglicht ihren neuen Eignern, Frachtraten noch weiter zu drücken.

Die anhaltend negative Entwicklung schlägt natürlich auf die Häfen durch. In Deutschlands wichtigstem Hafen stagniert der Umsatz nach Vorlage der jüngsten Zahlen auch 2016: Hamburg wird seinen an Antwerpen verlorenen Platz als zweitgrößter europäischer Hafen nach Rotterdam so schnell nicht zurückgewinnen. Die Belgier haben ihrem deutschen Konkurrenten 2016 weitere Marktanteile abgenommen.

Schwacher Trost: Das Geschäft mit den Kreuzfahrern boomt. 2017 werden an die Traumschiffe Hamburg 200 Mal anlaufen. Mit insgesamt 800.000 ankommenden bzw. abreisenden Passagieren.

*) Zwar zählen weitere 2.342 Schiffe zur deutschen Handelsflotte, sie fahren jedoch unter fremder Flagge.

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